Montag, 15. Februar 2021

Ich bin auch Philosoph

Was bin ich denn nun wirklich? Bin ich der Coach und Wegbegleiter? Ist das "mein Angebot" für die Welt, so wie es auf meiner Internetseite steht? Einzeltermine, Gruppentermine über Zoom, ab und an ein Retreat?

Mischa Miltenberger war so lieb und hat mir mal wieder ein Wort geschenkt, einen Blickwinkel, eine weitere Facette. Schon #herzradikal habe ich ihm zu verdanken. Auch ein so wertvolles Geschenk, von ihm aus dem Kosmos gefischt und auf die Erde gebracht. DANKE!

Und neulich, als mich die Überforderung gepackt hatte und alles zu eng und zu viel wurde mit Anfragen, Terminen, etc, da kam er mal wieder genau passend um den Dreh und hat meine Welt auf die Füße gestellt. Zum gefühlt hundertsten Mal. 🙏🙏🙏💗🥰

Er brachte mir den "Philosophen". 💥 BOOM!!! 💥 Das hat gesessen. Ein Raumöffner. Mal wieder ein wahrer Grenzensprenger. Mein Job ist eben auch der Müßiggang, das Sinnieren, das Finden, Erspüren von Antworten auf die Fragen des Lebens. Sitzen und Sein, in Bewusstseinsfelder tauchen und übersetzen, am Puls der Zeit, nah an der Menschenfamilie. Was ist da gerade unterwegs? Auf was kommt es an? Was braucht jetzt Raum? Was schwingt da? Was erfahre ich selbst? Was erlebe ich? Wie sehen meine Innenwelten aus?

Dann noch das eigene Forschen und Ausprobieren. Selbst wachsen, neue Felder erschließen, andere Dimensionen entdecken, Visionen erspüren, groß denken, spinnen, "träumen".

So entstehen meine Texte. So entstehen meine Podcasts. Dinge, die mich bewegen. Dinge, die euch bewegen. Dinge, die mir das Universum zuflüstert, die ich in die Welt tragen soll. Ich liebe es, zu sprechen, ES durch mich sprechen zu lassen. Ja, ich bin auch Speaker. Ich liebe es, Interviews zu geben. Stell mich irgendwo hin, schmeiß mir ein Wort zu, ein Thema, stell mir eine Frage und ich tauche ein, ertaste, erforsche, befrage den großen Geist, hole quasi aus dem Nichts ALLES. Auch "dafür" darf Geld fließen.

Es ist echt veraltet - und ich bin mal wieder selbst reingetappt in diese Box - sich zu überlegen, "mit was man Geld verdient". Es ist so überholt, sich da zu begrenzen und auf eine Sache festlegen zu wollen. Hier geht es nicht darum, VON etwas zu leben, sondern FÜR etwas.

Ich bin ganzheitlich ich. Frei von jeglicher Vernunft, bringe ich das in die Welt, was durch mich in die Welt will. Ich wäre bescheuert, wenn ich mich selbst damit beschränken würde und mich auf den Coach reduzieren würde, wenn ich mir selbst erzähle, dass das das ist, mit dem ich "Geld verdiene". Plötzlich ist alles andere irgendwie Beiwerk, weniger wert und ich verschließe mich selbst der Möglichkeit, dass für mein komplettes SEIN "Geld reinkommt".

Oder noch ganz anders und viel besser auf den Punkt gebracht: Ich bin ich. Das ist das, was das Leben von mir will. Für mich ist gesorgt, immer. Wie das vonstattengeht, ist nicht meine Angelegenheit. Meine Angelegenheit ist, die zu sein, die ich bin. Fertig. Um den Rest muss ich mich nicht kümmern.

Das Leben will, dass ich wirke und es tut alles dafür, dass ich es kann. Die Einzige, die mich beschränken kann, bin ich. Das Leben tut das nicht. Mit steht alles zur Verfügung. Die Frage ist, was glaube ich, steht mir davon zu? Wie viel habe ich "verdient" mit dem, was ich bin und tue? Ich würde sagen, mir steht das Beste zu und davon REICHlich. Einfach so... 😉

PS: By the way - Ich halte nichts von diesem Gender-Zeug. Auf den Inhalt kommt es an, egal ob männlich, weiblich oder neutral bezeichnet. Dieses Gehampel wird für meine Begriffe so dringend benötigt, wie ein Fisch ein Fahrrad braucht.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche