Samstag, 4. Dezember 2021

Wir sind sich selbst organisierende Wesen

Viele fragen sich gerade, wie das Neue entstehen soll. Es gibt unzählige Initiativen zur Vernetzung, Gruppen, Foren, Aufrufe, Ideen.

Wenn man unsere wahre Natur betrachtet, das, was wir wirklich sind - schöpferische, kreative, höchst intelligente Bewusstseinsfelder in einem menschlichen Körper - dann ergibt sich die Antwort sehr schnell. In uns ist es angelegt, dass wir uns aus uns heraus selbst organisieren. Da wirkt diese kosmische Intelligenz, die wir in der Natur so schön beobachten können. Alles sortiert sich immer von alleine, wenn es ganz natürlich geschehen darf.

Aus uns heraus entsteht das Neue, ganz organisch, weil es gar nicht anders geht. In uns wirkt die Natur höchstpersönlich und die strebt immer nach Wachstum, nach Entfaltung, nach Potentialentfaltung, nach Lösungen, nach Weiterleben, nach Vernetzung, nach Synergien. Die Natur findet immer Wege und vor allem geht es immer einfach. Die Natur strengt sich nicht an, sie müht sich nicht ab, sie erzwingt nichts. Auch wenn etwas bereits vorhandenes zum Beispiel zerstört wird, ist das Leben an sich nie weg. Es setzt sich durch - immer. Über kurz oder lang wird da neues Leben sein, neu organisiert. Anders, aber lebendig.

Deswegen brauchen auch wir uns nicht abmühen und etwas konstruieren, was viel einfacher von alleine entstehen würde. Ich muss mir nicht ausdenken, wie um alles in der Welt eine komplette Gesellschaft neu sortiert werden will. Ich brauche keine Pläne schmieden und Konzepte erstellen. Es passiert ja sowieso.

Wenn ich sage, dass es quasi von alleine entsteht, heißt das nicht, dass nichts getan wird. Es wird aber nur das getan, was im Moment gerade dran ist und nicht mehr (auch nicht weniger😉). Immer der eine nächste Schritt. Ein Impuls nach dem nächsten, ohne das große Ganze zu kennen, ohne zu wissen, welches Zahnrädchen ich gerade drehe. Hauptsache ich drehe es.

Mensch A braucht etwas und wird dafür eine Lösung finden. Die richtigen Begegnungen werden stattfinden und zwar auf eine Weise, die sich sowieso niemand ausdenken könnte. Mensch B braucht etwas anderes und auch dafür wird es Mittel und Wege geben, ganz aus der Situation heraus.

Das Entscheidende ist aus meiner Sicht, dass wir aus unserer Anbindung heraus agieren, aus unserer Natur heraus. Jeder tut das Seine. Der eine hat Lust daran, Obst und Gemüse einzukochen und macht das einfach, ohne schon konkret Abnehmer zu haben. Es ist schlicht seine größte Freude. Ein anderer liebt es zu stricken und die Socken stapeln sich nur so. Irgendwann kommt der Moment, da wird das Hergestellte gebraucht und es zeigt sich der richtige "Empfänger", die passende Gelegenheit, es zu verwenden. Alles findet sich. Alles fügt sich.

Wir SIND sich selbst entwickelnde Wesen. Wir SIND sich selbst organisierende Wesen. In uns WIRKT das. Immer. Wir müssen es uns nicht ausdenken. Wir brauchen es "nur" geschehen lassen. Durch uns. Sind wir ganz einfach die Erfüllungsgehilfen hier auf der Erde, durch die das Leben selbst geschehen kann. Stellen wir uns zur Verfügung, damit sich der Umbruch vollziehen kann und alles/jeder wieder an seinen Platz fällt - zurück in die göttliche Ordnung.

Die neue Gesellschaft wird nicht in einer Hauruck-Aktion über Nacht aus dem Boden gestampft und auch nicht am Reißbrett erarbeitet. Sie entsteht in jedem einzelnen Jetzt durch viele Millionen Wesen, wird gewebt wie ein riesiger, kosmischer Teppich. Es braucht DEINEN Faden an genau der richtigen Stelle und nirgendwo anders. Mehr ist nicht nötig, als du, durch den ES geschehen darf.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche