Freitag, 24. Juli 2015

Energetisches Chaos

Der Ausschlag ist Gott sei Dank auf dem Rückzug. Die Erkenntnisse diesbezüglich bewegen mich immer noch. Meinen Wert anerkennen, meine Grenzen ziehen. Die Seelenskulpur arbeitet weiter fleißig mit mir und verändert sich auch ständig. Erst gestern war es an der Reihe einen Pfropfen zu entfernen, der mir gefühlt den Energiezufluss nahm. Es handelte sich um eine weitere Verstrickung mit meiner Mama, die ich gestern angefangen habe, zu lösen. Das ganze Thema kann ich aber noch nicht greifen.

Generell scheinen im Moment die Energien mal wieder verrückt zu spielen. Ich fühle mich wie geschüttelt und gerührt. Mal könnte ich heulen und weiß nicht warum, dann wieder empfinde ich unendliche Freiheit und Liebe für alles. Mal bin ich unsagbar wütend und traurig und im nächsten Moment wieder voller Frieden und Leichtigkeit. Mal bin ich voller Zuversicht, dass ich genau auf dem richtigen Weg und meiner Berufung so nah wie noch nie bin und einige Zeit später fühle ich mich wieder klein, unscheinbar, verloren und wertlos. Das alles wechselt von einer Sekunde auf die andere. Ich fühle mich zwischen den Welten.

Ich brauche Unmengen an Schlaf und bin trotzdem nicht ausgeruht. Gerade die letzte Nacht hat sich wieder so angefühlt, wie wenn neue Synapsen geknüpft werden, alles neu ausgerichtet wird, sich alles neu sortiert und einer höheren Schwingung anpasst. Das kostet mich viel Energie und strengt meinen Körper an. Tagsüber bin ich dann umtriebig, auch oft unleidig und weiß nicht so recht auf was ich meine Aufmerksamkeit und die restliche Energie lenken soll. Appetit habe ich ständig, vor allem gerade auf Fleisch und Wurst, obwohl ich diese Lebensmittel eine zeitlang gar nicht essen konnte. Ich gebe dem einfach nach. Es ist wie es ist.

Der Körper reagiert auch mit Kribbeln in den Nerven, plötzlich auftauchenden und genau so schnell wieder verschwindenden Schmerzen. Mal ziept der Zahn wieder, mal zieht es kurz in der Brust. Mal tut das Ohr einen Tag weh, mal schmerzt es rund ums Kehlkopfchakra. Alles schnell da und schnell wieder weg.

Dieser Zustand ist mir auch nicht unbekannt. Ich hatte schon öfter solche Phasen und sie dürfen sein. Sie sind wichtig und die Vorstufe zu neuer Klarheit. (Mehr dazu findest du in meinem Artikel: Das vermeintliche Chaos - die Vorstufe zu neuer Klarheit)

Die Natur tut mir gerade sehr gut, gibt mir Kraft und Energie, aber auch eine tiefe Ruhe und Frieden. Ich kann wieder etwas auftanken, wenn ich rausgehe. An körperliche Anstrengung ist im Moment gar nicht zu denken, also lasse ich es. Alle Emotionen, die sich zeigen, lass ich da sein. Es würde ja nichts nützen, mich dagegen zu wehren.

Der Gedanke, dass diese Phase neues Wachstum bedeutet, lässt mich das ganze aushalten und ich freue mich auf die neue Größe und die neue Klarheit, wenn sich wieder alles Aufgewirbelte gesetzt hat und wieder mehr Altes losgelassen wurde. Dann werde ich wieder ein Stück mehr ich sein und wieder ein Stück mehr mein wahres Wesen zum Ausdruck bringen können, meinem wahren Kern noch näher sein. Ich denke, dass irgendwann nur noch mein wahrer Kern übrig ist und alles, was nicht meinem tiefsten, ureigensten Wesen entspricht, werde ich abgelegt haben. Gefühlt dauert das nicht mehr lange, verglichen mit den vielen Leben, die es gebraucht hat, um überhaupt so weit zu kommen.

Also lasse ich mich noch etwas schütteln und rühren, lass da sein, was sich zeigen mag. Ich weiß ja, wofür es gut ist. ;)

Wie geht es euch gerade so? Macht ihr ähnliche Erfahrungen? Mein Gefühl sagt, ja! Hinterlasst mir gerne hier eure Erfahrungsberichte. Es geht doch alles leichter, wenn man weiß, dass man nicht alleine ist.

Herzensgrüße von mir und viel Kraft und Geduld für diese Zeit.
Anja


PS: Ein Sonnensturm ist wohl auch wieder mit von der Partie (https://einfachemeditationen2.wordpress.com/2015/07/23/sturmwarnung-fuer-das-magnetfeld-loescht-viele-3-dprogrammierungen-endgueltig-im-kollektiv/).


Foto: Anja Reiche