Ich kann nichts werden. Ich bin es bereits. Ich hab wahrscheinlich gründlich vergessen, dass ich es bin. Es gilt lediglich, mich zu erinnern.
Ich bin, was ich suche. Ich bin, nach was ich mich sehne zu sein, doch während ich von der Abwesenheit ausgehe oder glaube erst dahin kommen zu müssen, kann ich nicht wahrnehmen, dass ich schon da bin, dass ich es bereits bin.
Alles, was mich von der Erfahrung abhält, ist die Idee der Trennung davon.
Das "Doofe" ist, dass wir als Kinder Erfahrungen gemacht haben, die so überhaupt nicht adäquat gespiegelt haben, wer wir wirklich sind und aus diesen Erfahrungen haben wir - "leider" - natürlich Rückschlüsse über uns gezogen oder uns wurde direkt eine Lüge nach der nächsten über uns erzählt, ohne dass wir selbst Rückschlüsse ziehen mussten.
Auf meinem Weg des Erinnerns habe ich erfahren wie unterschiedlich sich Lüge und Wahrheit über mich in mir anfühlen und zu unterscheiden gelernt. Selbstbildkorrektur. Selbstbildkorrektur. Und wieder Selbstbildkorrektur war/ist dran.
Für mich ist es wahr: It's all about remembering who you really are.
Es geht nur und ausschließlich darum, mich zu erinnern, wer und was ich wirklich bin, den Teilen in mir von der Wahrheit zu erzählen, die im Irrtum leben.
Wenn ich um mich und mein wahres Sein weiß, fühle ich mich nicht unwürdig, wertlos, ungeliebt, unnütz, ausgeschlossen, vergessen, unerfüllt, sinnlos, unsicher, arm, etc., egal wie die Umstände sind.
Ich bin nicht erpressbar, nicht manipulierbar. Ich bin unerschütterlich in mir. Als Individuum eingebettet ins große Ganze.