Ich nehme euch mit, zu einer weiteren Innenreise von mir, zu einem völlig überforderten Anteil. Die letzten drei Sätze haben erlösende Tränen laufen lassen:
Da ist keiner, der mir hilft. Ich soll irgendwas machen, was mich total überfordert. Ich schaff es nicht ohne Hilfe, dann sind die anderen - die, die mir hätten helfen müssen - von mir enttäuscht. Sagen mir, dass ich nicht zuverlässig bin, nicht vernünftig genug, leichtsinnig. Ich bin dann auch noch verantwortlich für deren Gefühle. Werde selbst in meinem komplett alleine gelassen. Ich werde immer alleine gelassen und hinterher dafür gerügt, wenn etwas nicht klappt. Mir wird nur unter Murren geholfen. Ich muss aber immer helfen.
Dieser Anteil ist es nicht gewohnt, dass ihm geholfen wird. Das kommt in seinem Gedankengut gar nicht vor. Und wenn Hilfe kommt, dann auf eine Art, die nicht für mich stimmt und in der ich nicht bekomme, was ich wirklich brauche.
Dann mach ich es lieber alleine. Das erschöpft. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr müssen. Ich will Hilfe! Adäquate Hilfe. Die genau passende!
PS: Noch ein Nachtrag zu diesem Text. Unter anderem kamen mir ein paar interessante Blickwinkel zum Thema "Depression". Zur Audio geht's hier: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/1964