Mittwoch, 19. Januar 2022

Ich brenne lichterloh

Sei ein Leuchtfeuer. Entzünde deine Flamme. Lass sie brennen. Lichterloh. Lass dich brennen und von dieser immensen Kraft beflügeln, tragen. Sei das Feuer!

Dein Feuer wird das verbrennen, was du nicht bist. Feuer vernichtet. Aber nur das, was überholt ist, was weg kann, was nicht mehr dient.

Feuer ist Lebendigkeit. Kannst du es spüren? Wie es züngelt und tanzt? Wie es faucht und zischt? Wie es knistert und funkt? Wie es leckt und pulst?

Ich will in meinem Feuer da sein. Ich will in meiner ganzen Lebendigkeit da sein. Da sein dürfen. Ich darf mir mein Feuer erlauben. Ich darf mein Feuer anderen zumuten.

Ich will nicht meine Flamme dimmen, aus Angst, andere damit zu blenden, oder ihnen gar weh zu tun. Mein Feuer wird anderen unweigerlich das zeigen, was noch nicht im Licht war. Das ist unangenehm, aber kein Verletzen.

Wenn jeder lodert und brennt, in seiner lebendigen Flamme steht, kann ich keinem weh tun, kann ich keinen blenden. Flammen tun sich gegenseitig nicht weh. Ganz im Gegenteil. Sie verstärken sich.

FLAMMEN TUN SICH GEGENSEITIG NICHT WEH! Die Wahrheit dieser Worte ist für mich gewaltig!

Die Idee, andere verletzen zu können, ist für meine Begriffe eine Illusion. Wir sind in einer Zeit der Heilung. Es werden keine neuen Wunden geschaffen. Das Einzige, was wirklich passiert, ist die Sichtbarwerdung der alten Wunden, die nur entstehen konnten, weil wir vergessen hatten, wer wir wirklich sind. Das Göttliche weiß um die Unzerstörbarkeit, weiß um die Unverletzbarkeit, weiß um das Ewigliche. Nur das Vergessen macht die Erfahrung einer Verletzung möglich.

Das Aufzeigen der Wunde und letztlich das Erkennen der Illusion jeglicher Wunden, ist Heilung. Die vermeintliche Wunde MUSS ins Bewusstsein kommen. Dafür sind wir hier in dieser Inkarnation. Transformationsbeschleunigung deluxe. Das ist hier gerade allerorten auf der Tagesordnung. Rauf und runter. Nichts anderes gibt es zu tun, als endlich wieder voll und ganz in Flammen zu stehen, sich als das pulsierende, alles einschließende Leben zu erkennen.

Ich bin das Licht, das die Dunkelheit komplett mit einschließt. Ich bin das Feuer. Ich brenne. Lichterloh. In meiner Ganzheit. Und ich liebe es. Ich werde nie wieder damit aufhören!

Ich bin die Flamme, die um ihrer selbst weiß und ich will mit anderen Flammen sein und tanzen. Ich bin das Feuer und ich will dein Feuer spüren.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche