Samstag, 4. Juli 2020

Das Leben ist leicht und wird immer noch leichter

Mit dem heutigen Tag gehen wirklich 3 Wochen Abenteuer zu Ende. Eine Reise nach Schweden mit dem Wohnmobil inklusive erster Abweisung an der dänischen Grenze, beim Versuch einzureisen. Beim zweiten Versuch ein Stück weiter an der Landstraße hat es dann geklappt. Der Grenzbeamte war sichtlich bemüht um eine Win-Win-Situation. Mir war klar, dass wir noch am selben Abend in Schweden sein würden. Also musste es klappen. ;)

Dann wunderbare und beeindruckende Erfahrungen in Schweden (siehe mein Podcast von vorgestern). Wir hatten die Superlative an interessanten Umständen gebucht: Wohnmobil mit Gütersloher Kennzeichen (was uns zu keinem Zeitpunkt negative Erfahrungen beschert hat) und dann kam auch noch für NRW die Quarantänepflicht für Reiserückkehrer, die es bei unserer Abreise noch nicht gab. Gestern dann der C-Test beim Gesundheitsamt und heute morgen der Anruf, dass alles in Ordnung und die Quarantäne direkt aufgehoben ist. Alle Personen, mit denen wir zu tun hatten, waren ausnehmend freundlich und verständnisvoll. Keine Spur von Machtgehabe oder Vorwürfen.

Damit geht dieses Abenteuer nun tatsächlich zu Ende, mit einem negativen C-Test. Wer hätte das vor drei Wochen gedacht. ;) Diese Reise, die mich wieder noch mehr zu mir gebracht hat, mir so viel deutlich gemacht hat. Es ist mit all den Herausforderungen und, man könnte sagen, mit all den "widrigen" Umständen, gelaufen wie am Schnürchen. Wir waren zu jeder Zeit wohl behütet, sicher und getragen. Wie aus einem Guss.

Mir zeigt sich mal wieder ganz deutlich, wie hervorragend das Leben läuft, wenn man bereit ist, radikal seinen Impulsen zu folgen und sich eben nicht davon abschrecken lässt, dass vielleicht im Außen ganz viel dagegen zu sprechen scheint. Wenn etwas dran ist, ist es dran und dann wird es auch funktionieren.

Es war so unfassbar wichtig für mich, für meinen Partner, für uns als Paar nach Schweden zu reisen, dieses Land zu inhalieren, diese Freiheit, diese Mentalität zu erleben, diese unfassbar freundlichen, wohlgesonnenen, aufmerksamen Menschen. Die viele Natur, diese Art zu reisen als solches, uns als Paar dabei zu erleben.

Ich war bereit alles in Kauf zu nehmen, was es braucht, um das alles erleben zu können. Mir war klar, diese Reise wird stattfinden und es wird leicht sein. Mir war klar, dass für uns gesorgt ist und dass wir da in Leichtigkeit durchsurfen. Gleichzeitig war ich aber auch bereit, alles andere zu erleben. Ich war bereit, mich zu infizieren. Ich war bereit, in Quarantäne zu gehen. Ich war bereit, für mich einzustehen. Ich war bereit zu allem, was nötig gewesen wäre, um meinem Bauchgefühl zu folgen, meiner Wahrheit zu folgen. Gleichzeitig waren wir achtsam unterwegs, haben Großstädte gemieden, weil es sich richtig angefühlt hat. Wir haben Abstand gehalten und gut für uns gesorgt. Wirklich in jedem Moment nach Intuition.

Nur noch so geht es für mich. Bauchgefühl, Wohlgefühl, Impulse. Wir hatten keine Sonnenmilch dabei, lediglich Kokosöl, das ich eh als Hautcreme benutze. Wir hatten kein Zeckenmittel dabei, sind durch wilde Wiesen gelaufen, durch Gestrüpp und Unterholz. Uns ist nichts passiert. Wir waren sicher, zu jeder Zeit. Und selbst wenn irgendwas gewesen wäre, so wäre auch dafür eine Lösung dabei gewesen. Egal, was passiert, es gibt immer eine Lösung. Immer.

Ja, da waren Prozesse zwischendurch, da waren unangenehme Gefühle. Ja, da wollte wieder etwas in Erlösung und transformiert werden. Dafür war diese Reise da. Eine Wachstumsreise, eine Befreiungsreise. Wieder viele Schritte in noch mehr Freiheit und Leichtigkeit, in noch mehr Urvertrauen und Selbstsicherheit.

Ich bin nachhaltig beeindruckt und es braucht immer noch Zeit, all diese positiven Referenzerfahrungen zu integrieren, all das sacken zu lassen. Ich bin dankbar, ich staune. Das Leben ist leicht und wird immer noch leichter.