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Donnerstag, 10. November 2022

Ich trainiere meinen Glauben

Auf meinem Konto sind gerade 3.400 Euro. Bei Paypal sind es ca. 100 Euro. In bar hab ich Stand jetzt ca. 250 Euro.

Genau jetzt ist der Call völlig klar: "Schreib dieses Buch"! Was anfangs so gedacht war, dass ich einfach "nur" meine Blogartikel in zwei weitere Bücher packe, hat sich Dank Stefan Schwidder und seinen genialen Fragen und Impulsen ratzfatz dahingehend verwandelt, dass ich ein komplett neues Buch schreibe. ES will sich von mir schreiben lassen. DAMIT hab ich nicht gerechnet. Und gleichzeitig fühlt es sich so richtig und gut an, so stimmig und sowas von dran.

Vorgestern hat mich der Ort gefunden, an dem das stattfinden soll. Über Airbnb. Ein Studio, das ich mir mit dem Kopf niemals ausgesucht hätte, das aber in einem wunderschönen Haus ist, was mich magisch angezogen hat. Mitten in der Natur, Weitblick, Südbalkon, in einer Region in Deutschland, in der ich ebenfalls niemals gesucht hätte.

Nun stellt sich heraus, dass die Vermieterin und Besitzerin von diesem Haus, in dem das Studio ist, auch gerade ein Buch schreibt, dass sie Körper- und Klangtherapeutin ist, Coach, und Menschen in Krisen begleitet. Sie liebt Musik und Tanzen, das Haus ist voller Musikinstrumente. 🥰💫🙏🏼

Für die nächsten 4 Wochen hab ich mich da eingebucht, MUSSTE mich da einbuchen. 880 Euro, die ich, ohne mit der Wimper zu zucken, ausgegeben habe. Das ist jetzt "the place to be" für mich. Da will geschrieben werden, meine Reise reflektiert. Ob das Schreiben wieder nur ein "Lockmittel" ist, um an diesen Ort zu gehen, so wie das Ziel Portugal, das Lockmittel war, um überhaupt auf Reisen zu gehen, weiß ich nicht. Das werde ich erleben. Auf jeden Fall ist da jetzt Zug drauf. Da sind die nächsten Puzzleteile, die nächsten Schritte.

Das hört sich jetzt vielleicht alles ganz cool an, easy, mutig oder vielleicht sogar normal, aber heute hat's mich nochmal zerbröselt. Totale Angst, Mangelgedanken, das Gefühl, bald gar kein Geld mehr zu haben, weil ich ja beim Schreiben augenscheinlich erstmal auch nichts verdiene, folglich nichts mehr zu essen kaufen kann. Da sind Ideen, völlig verrückt zu sein, Angst, wieder etwas tun zu müssen, was ich nicht will, was nicht dran ist, nur damit Geld rein kommt. Angst, von anderen vorwurfsvoll angeschaut zu werden, als faul abgestempelt zu werden. Angst, dass mir keiner hilft, weil ich mir ja einfach einen Job suchen könnte. Die krassesten alten Geschichten und Gefühle.

Und jetzt? Ich registriere das. Ich höre die Stimmen. Ich bin damit. Auch jetzt teilweise noch, obwohl der größte Teil von mir schon wieder weiß und fühlen kann, wie es eigentlich wirklich ist.

Ich werde mich nicht mehr verraten. Was auch immer für Gedanken aufgrund der Idee der Trennung in mir da sind. Was auch immer für Gefühle aufgrund der Idee der Trennung in mir da sind. Mein Handeln wird, so gut es geht, die Grundlage der Verbindung mit Gott haben.

Ich trainiere meinen Glauben, festige mein Vertrauen, diszipliniere mein Dasein im Moment. Ich bleibe auf der Spur meines Herzens, folge den Impulsen des Jetzt. Die alten Prägungen laufen immer wieder Amok, Überlebensstrategien aus Kindertagen wollen greifen. Ich kann es verstehen. Ich hab Mitgefühl mit mir. UND ich werde möglichst nicht danach handeln. Vielmehr dürfen sie heilen, die inneren Anteile, die die falschen Schlüsse über mich und das Leben gezogen haben. Ich lasse die alten Ideen dankend sterben. Sie haben ausge-dient. Ich sterbe. Der Teil vom ICH, der ich eigentlich gar nicht bin. Er hat ausge-dient. Autsch! Das tut erstmal weh. Wieder. Und gut so!

Ja, für diesen einen Moment ist gerade alles gut. Genau jetzt habe ich alles, was ich brauche. Ja, ich weiß und fühle das natürliche Versorgtsein. Und gleichzeitig ist da der Wunsch, finanziell beschenkt und unterstützt zu werden. Vielleicht, um zu heilen, um es zu erleben und damit meinem Nervensystem wieder und wieder diese Erfahrung zu ermöglichen, bis es sich komplett beruhigt hat. Vielleicht ist da noch eine Verdrehung in mir aktiv.

Wie auch immer... Das alles zu teilen, war mir jetzt ein großes Bedürfnis. Mit all dem bin ich und ihr dürft es sehen.

Danke, Winfried, für das Finden der passenden Lektion im Kurs. 🙏🏼💎❤️