Spielregeln des Lebens

Kaum jemand hat schon einmal ein Spiel gewonnen, dessen Regeln er nicht kannte. Jedem ist klar, dass er sich mit den Spielregeln befassen muss, bevor er das Spiel spielt. Und jeder nimmt ganz selbstverständlich die Spielregeln zur Hand und eignet sie sich selber an oder lässt sie sich erklären.

Doch wann bekommen wir diese Regeln in Bezug auf das Leben erklärt bzw. wann haben wir den Anreiz, uns diese selbst anzueignen?

Die meisten von uns spielen das Spiel "Leben" ohne wirklich zu wissen, wie es geht und was das Ziel des Spiels ist. Doch wird das "Gewinnen" schwer, wenn ich nicht weiß, worum es wirklich geht.

Einige mögen es nicht glauben, aber diese "Regeln" gibt es wirklich. Das Leben funktioniert nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten, denen niemand ausweichen kann, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht.

Ich möchte dir hier einen kurzen Abriss geben:

Alles ist Energie

Zerlegen wir Materie in die kleinsten Teile, so sehen wir, dass im innersten Kern nur noch Schwingung besteht, Energie. Alles, was es auf dieser Welt gibt, ist im Kern also Energie. Unsere Körper genauso wie unsere Gedanken und der Stein in unserem Garten. Es besteht also alles aus dem gleichen Stoff, nur dass dieser Stoff unterschiedliche Formen annimmt. Wir sind also mit allem verbunden.

Alles hat seine Berechtigung

Jedes Gefühl und jede Eigenschaft hat seine Daseinsberechtigung. Und jedes dieser Gefühle und Eigenschaften ist ein Teil von uns, von jedem. Kein Gefühl und keine Eigenschaft ist weder gut noch schlecht. Sie sind einfach. Ob wir sie für gut oder schlecht halten, ist lediglich eine Bewertung, die wir vornehmen. Wir sind die Summe aller Gefühle und Eigenschaften. Genauso wie die Farbe weiß, nicht das Abhandensein all der anderen Farben darstellt, sondern vielmehr die Summe aller anderen Farben. Was sich sehr gut sehen lässt, wenn wir weißes Licht brechen.

Was wir ablehnen, dem geben wir Macht

Alles, was wir nicht sein wollen oder was wir nicht fühlen wollen, dem geben wir Macht. Das erzeugen wir! Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Die Quantenphysik hat es bestätigt. Wenn wir uns also gegen etwas wehren, etwas ablehnen, dann ziehen wir genau das in unser Leben. Wenn wir also niemals so werden wollen wie unsere Eltern, dann darfst du raten, was wohl passieren wird.

Alles hat einen Gegenpol

Zu allem gibt es ein Gegenteil. Es gibt hell und dunkel, groß und klein, fröhlich und traurig, wütend und ausgeglichen, oben und unten, gewalttätig und friedlich, jung und alt, entspannt und angespannt, faul und fleißig, usw. Das Leben strebt immer nach Ausgleich. Wenn ich mich also nur auf jeweils einen Pol konzentriere und den anderen außer Acht lasse oder ablehne, dann sorgt das Leben irgendwann dafür, dass der Ausgleich stattfindet bzw. dass ich den Gegenpol auch akzeptiere und nicht verurteile. Wenn ich z. B. immer nur angespannt bin und im Tun, dann kommt irgendwann eine Phase, in der ich zum Nichtstun, zur Entspannung gezwungen werde, sei es durch Krankheit oder durch einen anderen Umstand. Es käme auch niemand auf die Idee nur einzuatmen und nicht wieder aus.

Wie innen so außen

Unser Umfeld ist lediglich ein Spiegel unserer selbst, ein Spiegel unseres Inneren. Sind wir innerlich im Konflikt oder Unfrieden, so wird sich das auch in unserem Umfeld zeigen, durch äußere Konflikte oder unfriedliche Mitmenschen. Glauben wir, dass die Welt schwer und schlecht ist und dass man niemandem trauen kann, so werden wir genau das erleben. Betrügen wir uns selbst, weil wir uns immer wieder verraten und nicht unserer inneren Stimme folgen, so werden wir sehr wahrscheinlich auch von anderen betrogen. Sind wir friedlich und ausgeglichen und mit der Welt im Reinen, so haben wir auch ein entsprechendes Umfeld.

All diese Gesetzmäßigkeiten wirken für meine Begriffe immer und überall und es gibt keine Möglichkeit, sie zu umgehen. Sind wir uns ihrer Wirkung bewusst, können wir sie uns zu Nutzen machen.